Heute stehen zwei Ziele etwas außerhalb vom Stadtkern an. Zum einen der Penang Hill, von dem man einen tollen Blick auf die Stadt hat. Zum anderen der Kek Lok Si-Tempel, einer der größten buddhistischen Tempel in ganz Südostasien. Beides lässt sich bequem in etwa 30 Minuten Busfahrt erreichen.
Mit dem Bus zum Penang Hill und Kek Lok Si-Tempel
Ich habe hierfür die Buslinie 204 vom KOMTAR Bus Terminal genommen, die beide Ziele ansteuert. Der Kek Lok Si-Tempel befindet sich am Ausstieg „Pekan Air Itam“, der Penang Hill nur eine Station weiter am „Bukit Bendera“. Wenn man nur zum Tempel möchte kann man auch die Linie 203 nehmen. Eine Busfahrt kostet fast immer 2 RM, das Kleingeld sollte man möglichst passend dabeihaben.
Tolle Aussicht vom Penang Hill
Mein erstes Ziel ist der Penang Hill. Eine Bergbahn, der „Penang Hill Railway“, befördert einen in wenigen Minuten auf den über 800 Meter hohen Berg (Hin- und Rückfahrt 30 RM). Oben angekommen hat man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt. Auch die über 13 Kilometer lange Penang-Brücke, welche die Insel mit dem Festland von Malaysia verbindet, lässt sich von hier erblicken. Außerdem ist es hier etwas kühler und luftiger als in der stickigen Stadt, was eine sehr willkommene Abwechslung ist.
Ansonsten findet man hier noch eine Moschee, einen hinduistischen Tempel, ein Eulenmuseum und ein paar Restaurants. Empfehlenswert ist es auch ein kurzer Spaziergang durch einen der „Nature Trails“. Diese kurzen Wege durch den Regenwald befinden sich etwas abseits von den Hauptattraktion, lassen sich durch die Beschilderung aber trotzdem gut auffinden. Dafür ist es hier angenehm ruhig, sodass man mit etwas Glück auch seltene Tiere wie den „Dusky Leaf Monkey“ (habe ich aber leider nicht gesehen) oder das „Black Giant Squirrel“ -eines der größten Eichhörnchen der Welt- erblicken kann.
Außerdem gibts es noch einen kostenpflichtigen -dafür aber gepflegteren- Naturpfad namens „The Habitat“, der den Besuchern Flora und Fauna etwas aufbereiteter mit Beschilderungen und Führungen Nahe bringen soll. Vor allem eine Vielzahl an Pflanzen und Schmetterlingen lässt sich hier bestaunen. Seltenere Tiere wie die Affen und Eichhörnchen konnte ich leider nicht entdecken, obwohl extra ausgewiesene Stellen für diese Tiere eingerichtet wurden. Dafür kann man aber noch einen Baumkronenpfad besichtigen, der sich während meines Besuchs allerdings leider noch im Bau befand.
Kek Lok Si-Tempel
Mit dem Bus geht es in nur wenigen Minuten zurück zum Kek Lok Si-Tempel, dem größten buddhistischen Tempel in Malaysia. Um den Tempel von der Bushaltestelle zu erreichen muss man aber erst einmal einen kleinen Aufstieg bewältigen. Dabei durchläuft man einen engen Weg umringt von Verkaufsständen an beiden Seiten des Weges. Außerdem kommt man an einen kleinen Teich vorbei, der voll mit Schildkröten -dem Symbol für langes Leben- ist.
Oben angekommen erwarten einen über mehrere Ebenen verschiedene Bauten, Türme, Gärten und Teiche. Der Eintritt ist zunächst kostenlos, für den Zugang zu verschieden Gebäudeteilen muss man ein kleines Entgelt entrichten. Von hier oben hat man auch nochmal einen schönen Ausblick auf die Stadt, der aber natürlich nicht vergleichbar mit der Aussicht vom Penang Hill ist. Vor allem der Aufstieg auf die Ban Hood-Pagode -die Pagode der Zehntausend Buddhas- ist für einen schönen Ausblick auf die Stadt und Tempelanlage empfehlenswert. In den Gebäuden und Gärten begegnet man einer Vielzahl an Buddha-Statuen, die -wie ich anfangs überrascht feststellen musste- fast alle ein Hakenkreuz aufgemalt haben. Dieses hat aber nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun, sondern stellt ein buddhistisches Zeichen namens Swastika dar.
Um wieder mit dem Bus zurück in die Innenstadt zu kommen sollte man sich übrigens gut merken wo der Bus einen raus gelassen hat, da die Bushaltestellen hier nicht ganz so leicht zu finden sind. Oft befindet sich lediglich ein kleines Schild am Straßenrand. Manchmal hält der Bus aber auch einfach an einer anderen Stelle irgendwo an der Straße.