Los Angeles ist eine der größten und vor allem weitläufigsten Städte der Welt. Wer die Stadt an einem Tag erkunden möchte, muss daher Prioritäten setzen. Ich habe mich dabei auf drei der wohl populärsten Stadtteile beschränkt.
Santa Monica und Venice Beach
Mit meinem Mietwagen fahre ich zunächst zum Santa Monica Beach. Der lange Sandstrand am Pazifik lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein, bei dem man das bunte Treiben von Surfern, Skatern, Joggern und anderen Besuchern genießen kann. Auch der berühmte Santa Monica Pier befindet sich natürlich hier, bei dem man sich auf der Achterbahn oder dem Riesenrad die frische Meeresluft um die Ohren wehen lassen kann. Oder man genießt ganz einfach die schöne Aussicht auf Pazifik und Strand.
Vom Santa Monica Pier laufe ich den Strand entlang in südliche Richtung bis zum Venice Beach. An der von Souvenir- und Verkaufsläden gesäumten Strandpromenade „Ocean Front Walk“ gesellen sich zu den Sportlern vom Santa Monica Beach hier noch viele Musiker, Maler und andere Straßenkünstler. Dem Geruch nach zu urteilen aber auch überdurchschnittlich viele Drogenkonsumenten. Für mich gehört diese „bunte Vielfalt“ unterschiedlichster Lebensweisen aber einfach irgendwie zu Amerika dazu. Ein Besuch von Santa Monica und Venice Beach ist meiner Meinung nach daher auf jeden Fall lohnenswert.
Hollywood Boulevard und Walk of Fame
Weiter geht es in das Herz von Hollywood, dem Hollywood Boulevard mit dem bekannten Walk of Fame, auf dessen Fußweg zahlreiche Sterne berühmter Künstler zu finden sind. Das TCL Chinese Theatre fällt bereits von weitem durch seine charakteristische chinesische Pagode auf. In dem 1927 eröffnetem Kino finden noch heute häufig Filmpremieren großer Hollywood-Streifen statt. Die meisten Touristen kommen aber wegen der Hand- und Fußabdrücke vieler Stars, die im Zementboden des Vorhofes eingelassen sind. Gegenüber dem Chinese Theatre befindet sich außerdem das Dolby Theatre, in dem seit 2002 die Oscars verliehen werden.
Obwohl (oder gerade weil?) dieser Ort zu den meistbesuchtesten Attraktionen von Los Angeles gehört, ist er meiner Meinung nach nicht wirklich sehenswert. Die Touristen sollen nämlich vor allem Geld da lassen. Daher tummeln sich neben zahlreichen Souvenirläden auch viele Verkäufer auf dem Fußweg herum, die einem an jeder Ecke irgendetwas andrehen wollen. Mich nervt so etwas einfach. Abgesehen von den Sternen und wenigen interessanten Gebäuden handelt es sich auch eigentlich eher um eine ganz normale vielbefahrene Straße wie jede andere auch. Dem Namen „Hollywood BOULEVARD“ wird sie meiner Ansicht nach jedenfalls nicht so ganz gerecht. Aber man war halt mal hier. 😉
Der erste amerikanische Burger beim besten Burger-Laden
Ich verlasse den Boulevard daher wieder recht zügig. Vorher schaue ich aber noch bei dem angeblich besten Burgerladen des Landes vorbei: In-N-Out. Eine Filiale der Fast-Food-Kette befindet sich nur eine Straße unterhalb des Hollywood Boulevard. Der Laden ist zugegebenermaßen auch dementsprechend voll, aber das Warten lohnt sich.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Fast-Food-Ketten, bietet In—N-Out nur eine sehr kleine Speisekarte an. Diese wird aber zusätzlich durch das sogenannte „Secret Menu“ erweitert. Außerdem können Burger und Pommes nach Belieben mit weiteren Zutaten (auf meinem befindet sich z.B. eine ordentliche Portion extra Zwiebel) ergänzt werden. Vor allem aber schmeckt der Burger einfach gut! 🙂
Hollywood Hills
Ordentlich gestärkt fahre ich weiter zu den Hollywood Hills, welche nicht weit vom Hollywood Boulevard gelegen sind. Mein Hauptziel ist das Griffith Observatorium, welches gut vom Parkplatz an der Vermont Avenue erreicht werden kann. Bereits bei der Auffahrt des Berges, dem Mount Hollywood, fallen die vielen großen Villen auf, in denen viele Stars Immobilien besitzen. Nach kurzer Zeit erreicht man die Parkplätze, welche am unteren Teil der Straße sogar kostenlos sind. Das noch etwas höher gelegene Griffith Observatorium kann von hier leicht zu Fuß erreicht werden. Vielen dürfte das Planetarium als Drehort von zahlreichen Filmen bekannt sein, zuletzt beispielsweise für „La La Land“. Mir war der Ort das erste Mal in dem Spiel „GTA V“ aufgefallen.
Vom dem Dach und Hinterhof des Planetarium hat man einen grandiosen Blick auf die Stadt. Außerdem kann man von hier aus gut das Hollywood Sign bewundern. Ein paar „Wanderwege“ laden zu leichten Spaziergängen durch die Hügel ein, was auch von einheimischen Sportlern gerne genutzt wird. Wer dem doch recht stressigem Trubel der Stadt entfliehen möchte, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben. Für mich gehörten die Hollywood Hills jedenfalls zu den Highlights in Los Angeles.