Malaysia bietet eigentlich alles, was man als Asien-Reisender sucht: türkisblaues Meer, weiße Sandstrände, tropischen Regenwald, buddhistische und hinduistische Tempel, Moscheen, Kolonialbauten, exotisches Essen und noch viel mehr.
Wem dieser Reichtum an Natur und Kultur noch nicht reicht, der kann mit einem Ausflug in das benachbarte Singapur eine der modernsten und spannendsten Städte der Welt erleben.
Aufgrund dieser Vielzahl an Zielen ist es umso schwerer, bei einer relativ kurzen Reisedauer von nur zwei Wochen die optimale Route herauszusuchen um möglichst viel zu entdecken. Meine Reise beschränkte sich daher auf die westliche Halbinsel, die aufgrund einer guten Infrastruktur sehr viel leichter zu bereisen sein soll als das wildere Borneo auf der östlichen Halbinsel von Malaysia.
Auf YouTube habe ich die Reiseroute auch nochmal in einem kurzen Video zusammengefasst 🙂
Meine Reiseroute beginnt im modernen Singapur, von wo es mit dem Flugzeug in den Norden zur Urlaubsinsel Langkawi geht. Anschließend geht es über die koloniale Stadt Georgetown und das kühle Hochland der Cameron Highlands wieder immer weiter in den Süden, bis zur Hauptstadt Kuala Lumpur. Malaysia bietet dafür ein gut ausgebautes Busnetz, das auch von den Einheimischen als Hauptverkehrsmittel genutzt wird.
1. Singapur
Singapur ist der perfekt Einstieg für Asienentdecker. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen westlicher und östlicher Welt mit einem einmaligen Kontrast von moderner Architektur und klassischer Tradition. Ich war insgesamt drei Tage in Singapur, wovon ich zwei zur Erkundung der Stadt und einen zur Besichtigung des Singapurer Zoos genutzt habe. Für einen ersten Besuch ist das meiner Meinung nach ausreichend, weniger Tage sollten es aber auf keinen Fall sein. Man kann sich aber auch ohne dass einem langweilig wird mehr als zwei Tage in dieser aufregenden Stadt aufhalten. Es wird sicherlich nicht mein letzter Besuch gewesen sein.
Zu den Reiseberichten:
- Singapur, Tag 1 – Orchard Road, Marina Bay & Gardens by the Bay
- Singapur, Tag 2 – Merlion, Chinatown, Sentosa Island, Cloud Forest & SkyPark @ Marina Bay Sands
- Zoo Singapur
2. Langkawi
Mit dem Flugzeug geht es weiter auf die Insel Langkawi, die sich ganz im Norden von Malaysia an der Grenze zu Thailand befindet. Bei frühzeitiger Buchung kann man hier mit AirAsia bereits für unter 40 € günstige Direktflüge ergattern.
Wer Natur mag, wird auf Langkawi auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Hier gibt es Wasserfälle, Dschungel und eine fast freischwebende SkyBridge mitten in den dschungelbedeckten Bergen. Auch zum Strandurlaub ist die Insel gut geeignet. Die schönsten Strände (und Tauchgegenden) von Malaysia sollen sich aber an der Ostküste der Westhalbinsel von Malaysia befinden. Da ich in meiner kurzen zweiwöchigen Reisezeit aber so viel wie möglich sehen wollte, habe ich nur einen kompletten Tag auf Langkawi verbracht. Dafür habe ich mir einen Motorroller gemietet, mit dem sich die Insel gut erkunden lässt.
Zu den Reiseberichten:
3. Georgetown / Penang
Von Langkawi aus lässt sich Georgetown auf der mit dem Festland verbundenen Insel Penang am besten mit der Fähre erreichen. Die etwa dreistündige Fahrt kostet ca. 15 €.
Georgetown hat im Gegensatz zu Singapur seine besondere Atmosphäre als ehemalige Kolonialstadt größtenteils bewahrt. Nicht ohne Grund wurde der Stadtkern zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt, in dem buddhistische Chinesen, hinduistische Inder und moslimische Malaien dicht an dicht wohnen. Wer dem doch schnell stressig werdenden Stadtstress entfliehen möchte, kann außerdem die schöne Aussicht vom Penang Hill oder Kek Lok Si-Tempel genießen. Ich habe 1,5 Tage in Georgetown verbracht, was für mich genau passend für die Besichtigung der oben genannten Attraktionen war.
Zu den Reiseberichten:
- Georgetown, Tag 1 – Mitten im multikulturellen UNESCO-Weltkulturerbe
- Georgetown, Tag 2 – Penang Hill und Kek Lok Si-Tempel
4. Cameron Highlands
In Malaysia lässt es sich sehr gut mit dem Bus reisen. Die Tickets kann man normalerweise einfach am Vortag in Reisebüros am Busterminal kaufen. Da die Insel Penang über eine Brücke mit dem Festland verbunden ist, kann man von Georgetown (am KOMTAR-Busterminal) direkt die Cameron Highlands ansteuern. Die Fahrt selbst ist bereits ein Highlight (sofern man nicht schnell an Reisekrankheit leidet), da man sich immer tiefer und höher über kurvige Straßen in die Highlands hineinbegibt.
Die Cameron Highlands sind bekannt für ihre Teeplantagen, die bei dem feucht kühlen Klima optimale Bedingungen vorfinden. Aber auch zum Wandern durch den Dschungel laden die dicht bewachsenen Mooswälder ein. Um sowohl die Wälder als auch Teeplantagen zu besichtigen, gönnt man sich hier am besten mindestens zwei ganze Tage. Ich habe hier leider nur einen Tag verbracht, sodass ich die Teeplantagen leider nur aus der Ferne bewundern konnte. Auch zum Wandern kann man hier bereits mehrere spannende Tage verbringen.
Zum Reisebericht:
5. Kuala Lumpur
Die Hauptstadt von Malaysia lässt sich von Tanah Rata (Cameron Highlands) ebenfalls gut mit dem Bus erreichen. Auch diese Busstrecke lohnt sich nochmals auf jeden Fall und führt noch tiefer in die Highlands, vorbei an Siedlungen der Orang Asli, wie die Ureinwohner der Region genannt werden.
Kuala Lumpur ist meiner Meinung nach nicht gerade die schönste und aufregendste Stadt, daher würde ich für einen Besuch höchstens zwei bis drei Tage einplanen. Lohnenswert sind ein Besuch des KL Towers, von wo man einen einmaligen Blick auf die Stadt hat. Außerdem dürfen die weltberühmten Petronas Towers natürlich nicht fehlen. Viel interessanter als die Stadt selbst sind meiner Meinung nach aber die Batu Caves am Rande von Kuala Lumpur. Mit der Vorort-Bahnlinie „KTM Seremban Line“ lassen sich diese auch leicht erreichen.
Zum Reisebericht:
Mein Reiseführer
Zur Planung meiner Reise habe ich den Reiseführer von „Stefan Loose“* benutzt. Darin befinden sich zwar nicht so viele bunte Bilder wie in manch anderem Reiseführer, dafür wurden hier aber wirklich so viele Informationen wie möglich untergebracht. Auf meiner Reise war dieser Reiseführer daher wirklich eine große Hilfe, zumal man im Ausland ja nicht immer Zugang zum Internet hat.
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